Liebe Freunde
Im Septemer 12 lehnte der Thurgauer Souverän bekanntlich die Erhöhung
der Motorfahrzeugsteuer im Kanton Thurgau an der Urne ab. Damit wurde
der Finanzierung der OLS (Oberlandstrasse von Oberaach bis Kreuzlingen)
die Grundlage entzogen. Armin Eugster, Präsident der
Raumplanungskommission des Grossen Rates, empfahl das JA zum BTS/OLS
Netzbeschluss und das NEIN zur Motorfahrzeugsteuererhöhung öffentlich,
wenn man der vom Bund finanzierten BTS zustimmen und die OLS ablehnen
wollte.
Unbeeindruckt vom Abstimmungsresultat treibt Regierungsrat Dr. Jakob
Stark die Planung der OLS mit grossem Aufwand voran in der Hoffnung,
dass sich dann schon neue Geldquellen öffnen werden. Eine davon könnte
die vom eidgenössischen Parlament beschlossene massive Erhöhung des
Jahrespreises für die Autobahnvignette von Fr 40.- auf Fr 100.- Jahr
sein. Dagegen wurde das Referendum ergriffen.
Es gibt verschiedene Gründe die Erhöhung abzulehnen.
Für das Komitee zum Schutz des Seerückens steht im Vordergrund, dass mit der Ablehnung der Erhöhung des Vignettenpreises die Finanzierung von weniger drängenden Strassenprojekten nicht mehr möglich ist.
Der Ekkharthof fertigt aus unseren Blachen lässige Taschen an.
(rund die Hälfte fliesst davon in unsere Kasse um unser Defizit noch zu decken)
Die Masse der Taschen sind 36 x 38 x 15 cm. Sie verfügen über zwei stabile Tragschlaufen und ein eingenähtes Innenfach für Portemonnaie oder Schlüssel.
Der Text kann leider nicht gewählt werden, da die Schrift auf den Blachen sehr gross ist.
Es stehen zwei verschiedene Materialien zur Verfügung: Die normalen wasserdichten Blachen und die luft- und wasserdurchlässigen Netzblachen (im Bild ganz links).
Die Taschen erhalten Sie an folgenden
Verkaufsstellen:
• Biogärtnerei Neubauer, Erlen
(ab Mitte März)
• Neu auch im Biosfair in Weinfelden
Bestellungen/Reservationen bitte an unser Sekretariat info@bts-ols.ch
Mit unserer bunten, kreativen und engagierten Kampagne haben wir den Thurgau aufgemischt. Budgetmässig eine Punktlandung – wir haben keine Schulden, aber übrig ist auch nichts.
Für Werbung, Plakate, Flyer, und, und, und … haben wir vom Komitee rund 210'000.- investiert. Weitere Gruppierungen haben nochmals rund
105'000.- für eigene Aktionen ausgegeben. Somit hat die
bts-ols-nein-kampagne rund 315'000.- gekostet.
Peanuts gegen die finanziellen Mittel, die der Kanton und das Pro-Komitee
zur Verfügung hatten…
Wir danken hier an dieser Stelle nochmals allen Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung.
an all' die vielen grosszügigen Spenderinnen und Spender, die tatkräftigen Helferinnen und Helfer, die kreativen Strassenscheuchenbastlerinnen und –bastler, Wir konnten dank eurer Mithilfe einen grossartigen und kreativen Abstimmungskampf führen. Mit verschiedenen Aktionen, Auftritten und auch einer beispiellosen Inserate-Kampagne haben wir alles darangesetzt, unseren finanziell haushoch überlegenen Gegnern Paroli zu bieten und Unentschlossene für ein Nein zu gewinnen...
... es hat nicht sollen sein, leider haben wir die Abstimmung knapp verloren.
Dennoch nehmen wir aus diesem Abstimmungskampf viele positive Erinnerungen mit. Es wurden Freundschaften geschlossen, auch über politische Grenzen hinweg, es wurden kreative Ideen geboren und realisiert, es gab Input von unerwarteter Seite, ... und, und, und...
Eine Mehrheit der Thurgauerinnen und Thurgauer sagt ja zu BTS und OLS. Das knappe Resultat weist aber daraufhin, dass ein grosser Teil der Bevölkerung den Kanton nicht zubetoniert haben will. Der Zersiedelung und dem Kulturlandverlust ist grösste Beachtung zu schenken. Der Thurgau hat viele landschaftliche Vorzüge und Schönheiten, die es zu erhalten gilt. Dass das Resultat so knapp ausgefallen ist, bestärkt uns in unserem Einsatz. Obwohl uns wesentlich weniger finanzielle Mittel zur Verfügung standen als den Befürwortern und das Baudepartement das Ja-Komitee sehr grosszügig unterstützt hat, haben wir ein Abstimmungsziel erreicht: Durch das knappe Resultat entfällt das „starke Signal nach Bern“, mit dem die Regierung gern beim Bund für die Schnellstrasse BTS lobbyiert hätte. Es dürfte nun Bundesbern klar sein, dass die Thurtalstrasse nur mit wesentlichen Verbesserungen realisiert werden kann. Wir hoffen, auch für die Regierung ist das knappe Resultat Zeichen für vernünftige Lösungen zum Wohl der Menschen im Thurtal. Das Nein zur Motorfahrzeugsteuererhöhung ist ein klares Signal gegen die OLS. Die Verkehrsprobleme im Raum Kreuzlingen müssen am Ort gelöst werden.
Für das Komitee BTS-OLS-Nein: Peter Gubser und Toni Kappeler, Co-Präsidenten
Unsere Plakate müssen nun wieder eingesammelt und dem Recycling zugeführt werden.
Die Plakate können bei folgenden Betrieben abgegeben werden
Flyerline Schweiz AG
Landstrasse 30
8595 Altnau
www.flyerline.ch
INNOrecycling
Hörnlistrasse 1
8360 Eschlikon
www.innorecycling.ch
HUBER Industrieabfälle GmbH
Kronbergstrasse 11
8580 Amriswil
www.huber-entsorgung.ch
Da es keinen Sinn macht einzelne Plakate quer durch den Thurgau zum Recycling zu fahren wäre es gut wenn sich in den einzelnen Ortschaften jemand bereiterklärt die Plakate einzusammeln und geordnet dem Recycling zuzuführen.
Danke für eure Mitarbeit!
Sagen wir am 23. September nein zu BTS/OLS und zur Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer. So wird der Weg frei für bescheidenere und landschaftsschonendere Lösungen! Lösungen, die rascher realisierbar sind und besser zur Finanzlage von Bund und Kanton passen.
Komitee BTS-OLS-NEIN:
Toni Kappeler, Peter Gubser, Barbara Imholz, Jost Rüegg, Klemenz Somm, Silvia Schwyter, Ueli Ryter, Brigitte Ladner, Barbara Kern, Ernst Frischknecht, Madlen Neubauer, Markus Bürgisser, Matthias Rutishauser, Maya iseli, Rolf Schmidhauser, Walo Abegglen, Wolfgang Schreier
Münchwilen und Arbon, September 2012
Liebe Thurgauerinnen und Thurgauer
Am 23. September stimmen wir Thurgauerinnen und Thurgauer über die Strassenbauvorhaben BTS und OLS ab. Beide Strassen brauchen Kulturland - insgesamt rund 220 Fussballplätze - und zerschneiden die Landschaft des Thur-Aachtals und des Seerückens; dies jeweils wenige Hundert Meter neben ausbaufähigen Strassen.
Doch es wird nicht bei diesem Bodenverbrauch bleiben. Schnellere Strassen bewirken immer (!) eine zusätzliche Zersiedlung der Landschaft, auch wenn unsere Gegner das Gegenteil behaupten. Im Sachplan Verkehr des Bundes ist denn auch zu lesen, dass "Ausbauvorhaben, die der Erhöhung der Reisegeschwindigkeit dienen, vermieden werden sollen, um einer unerwünschten Zersiedlung entgegen zu wirken." Ist doch klar: Wenn ich in einer halben Stunde von Amriswil nach Winterthur komme, geraten auch Sommeri, Dozwil, Kesswil usw. in Auto-Pendlerdistanz.
Es geht also um viel mehr als 1000 Millionen und 50 km neue Strassen. Es geht darum, ob wir uns ebenso "entwickeln" wollen wie das Limmattal, das Knonauer Amt, der Kanton Aargau. Der Thurgau hat noch weitgehend intakte bäuerliche Kulturlandschaften; das ist auch unser Standortvorteil. Wir bitte darum, nein zu sagen, um den Charakter des Thurgaus zu erhalten.
Selbstverständlich aber müssen einzelne Siedlungsgebiete im Thur-Aachtal entlastet werden. Das wollen wir mit unserem Gegenvorschlag auch: Umfahrungen, Untertunnelungen - aber immer wieder zurück auf das bestehende Trassee, das ausgebaut wird, so dass der Landwirtschaftsverkehr separate Fahrspuren bekommt. Wir sind überzeugt, dass punktuelle Engpassbeseitigungen schneller realisiert werden können als das 800 Mio-Projekt; von dem ich im Dossier des Tiefbauamtes lese: 3. Etappe, Weinfelden Ost bis Anschluss A7: Baubeginn "ca 2030"... (Sofern der Bund das Projekt je bewilligt und hier im Thurtal 800 Mio investiert – trotz Staus bei Zürich Nord, auf der A1, im Raum Basel, zwischen Lausanne und Morgens usw.) Also: Nein zu BTS und OLS. Weitere Infos unter www.bts-ols-nein.ch
Vielen Dank – und herzliche Grüsse
Toni Kappeler Peter Gubser |
Über hundert Strassenscheuchen versammelten sich am vergangenen Samstag in Frauenfeld zur Strassenscheuchen-Parade, um gegen das Strassenpaket BTS/OLS zu demonstrieren.
Als Strassenscheuchen verkleidet, mit Besen bewaffnet und selbstgebaute Strassenscheuchen mitführend, wurden Äpfel, Anti-Beton-Pillen und Flugblätter an die Passanten verteilt. Die Stimmung war locker, der Kreativität schienen keine Grenzen gesetzt und man spürte das Herzblut dieser Volksbewegung förmlich in der Luft. Nationalrat Thomas Böhni bedankte sich zum Schluss in seiner Rede vor dem Regierungsgebäude bei allen Mitwirkenden. „Der demographische Wandel, Spitalfinanzierung und Energiewende sind Herausforderungen, die wir prioritär angehen müssen. Vor diesem Hintergrund über 1000 Millionen Franken in Strassen zu investieren, welche die Zersiedelung anheizen und das Verkehrsproblem nicht lösen – das darf nicht geschehen!“ so Nationalrat Böhni in seiner Gesamtbeurteilung.
hier finden Sie: Impressionen dieser bunten und originellen Demo gegen BTS/OLS
Preisfrage: Könnte es sein, dass mit BTS und OLS eine Lücke für den
Transitverkehr geschlossen wird?
Rot hinterlegt die neuralgischen Staugebiete im Raum Winterthur/Zürich
Richtung Gotthard und der Raum St. Gallen.
Mit der BTS und OLS würde eine wichtige Querverbindung zwischen den internationalen Transitrouten E 41 und E 43 hergestellt. Der Strassenbau im Thurgau würde die Route Frankfurt – Stuttgart – Konstanz – (Thurgau) – Rheintal – San Bernardino – Mailand massiv verbessern. Damit könnte die Stauzone Grossraum Zürich sowie das Nadelöhr Gotthardautobahn relativ einfach umfahren werden. Also: Internationaler Nord-Süd-Transit durch den Thurgau. Mittelfristig dürfte dies bedrohlicher sein als der zusätzliche LKW-Verkehr ab der A1.
Hier die Ergebnisse: Strassenscheuchen, die Sieger
Wir danken allen Bastlerinnen und Bastlern fürs Mitmachen und freuen uns auf euch am nächsten Samstag in Frauenfeld mit eurer Scheuche an der Schlussdemo.
154:13 Stimmen gegen BTS/OLS.
Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinden Altnau, Langrickenbach,
Lengwil und Münsterlingen haben auf der Landsgemeinde mit 153:13 Stimmen
gegen die Vorlage von BTS/OLS gestimmt. Es wurden nur Stimmzettel an die EinwohnerInnen der
vier Gemeinden ausgegeben.
Es waren auch Befürworter im Ring. IHK-Präsident Christian Neuweiler und KR Fritz Zweifel hielten engagierte Provoten – es gab durchaus eine kontradiktorische Auseinandersetzung. Das Abstimmungsresultat ist nicht Ausfluss einer einseitigen Veranstaltung, sondern repräsentatives Spiegelbild der Stimmung bei der betroffenen Bevölkerung.
Die Befürworter marschierten auch mit BesucherInnen aus dem Umland (z.B. Herr Gutjahr aus Romanshorn mit Anhang) auf und diese mussten der Abstimmung zuschauen.
Der Hauptteil der Landsgemeinde wurde vom Thurgauerlied eingerahmt und endete in einem Grillfest.
Yes we can! Hier finden sie weitere Impressionen der Landsgemeinde Dank für die Bilder an Urs Oskar Keller
Am Donnerstag, den 5. September hat im Bären in Amriswil die Veranstaltung mit Nationalrätin Yvonne Gilli stattgefunden, über die ich Sie informiert hatte. Anwesend war auch Regierungsrat Jakob Stark mit Herrn Bundi. Sowohl Frau Gilli als auch Herr Stark informierten wohltuend sachlich und es wurden einige Fakten richtiggestellt. Ich möchte hier die wichtigsten Punkte auflisten:
Frau Gilli zeigte auf
Herr Stark
Die Aussagen mancher Befürworter, dass bei einer Ablehnung der Vorlage Kanton und Gemeinden Umfahrungen und Sanierungen bezahlen müssten, stimmt laut RR Stark ganz klar nicht!
Stellen Sie sich oder ihren Freunden, Bekannten und Nachbarn einmal einige Fragen und denken Sie gemeinsam über die Antworten nach: Download/OLS-Fragen03.pdf
Deutlicher als erwartet fasst die BDP Thurgau die Nein-Parole zu den Strassenprojekten BTS/OLS. Von Entmündigung der Stimmbürger ist die Rede anlässlich der Parteiversammlung am Mittwoch in Frauenfeld. Dass mit der Abstimmungsvorlage vom 23. September lediglich über die BTS und die OLS als Gesamtprojekt abgestimmt werden kann, kommt bei der Bürgerlich-Demokratischen Partei nicht gut an. Die BDP stand im Vorfeld zusammen mit der GLP für die Projektvariante BTSplus (Tunnel Nord) ein, welche ihrer Ansicht nach die OLS erübrigt hätte. Doch die Stimmberechtigten werden am 23. September keine Möglichkeit haben, über die BTSplus abzustimmen.
Mit einem engagierten Referat will CVP-Kantonsrat Armin Eugster die BDP-Leute an der Versammlung für ein Ja zur BTS/OLS bewegen. Die BTS alleine wäre wohl bei den meisten Mitgliedern, wenn auch zähneknirschend, befürwortet worden. Daher weist der Pro-Referent auf die Möglichkeit hin, dass die OLS trotz Annahme BTS/OLS verhindert werden kann, indem man die Erhöhung der Strassenverkehrsabgabe und somit die Finanzierung der OLS ablehnt. Dennoch unterstützt die grosse Mehrheit die Meinung des Contra-Referenten BDP-Vizepräsident Jürg Schumacher. Dieser spricht sich gegen die Verknüpfung der beiden Strassen BTS und OLS und insbesondere gegen den Bau der OLS aus. Einstimmig lehnt die Versammlung anschliessend die Erhöhung der Strassenverkehrsabgabe ab.
Die Aussagen von Armin Eugster werden immer dreister. Gestern behauptete er, die BTS stünde in der Prioritätenliste des Bundes nun an zweiter Stelle. Toni Kappeler hat heute an Herrn Häberli, ASTRA geschrieben und postwendend Antwort bekommen:
Sehr geehrter Herr Häberli
Anlässlich eines Gesprächs in einer Zeitungsredaktion führte mein Kontrahent aus, die BTS (inkl. 380 Mio-Ottenbergtunnel) sei nun, nach dem Bundesgerichtsentscheid zur Zürcher Oberlandautobahn, auf Rang zwei der Prioritätenliste des Bundes. Nur noch ein Projekt im Jura müsste realisiert werden - dann seien wir dran. Das wäre in der Tat ein starkes Argument. Aber ist das korrekt so? Für eine ganz kurze Antwort danke ich Ihnen sehr; am liebsten gleich noch heute!
Freundliche Grüsse
Toni Kappeler, Kantonsrat
Präsident BTS-OLS-NEIN
Guten Tag Herr Kappeler
Die Aussage des Kontrahenten stimmt so nicht und gibt eher eine Hoffnung
wieder!
Fakten NEB so wie in Behandlung Eidg. Räte : 3 Projekt sollen direkt
übernommen werden (Oberland, la Chaux-de-Fonds, le Locle). alle übrigen
Projekte (viele, wohl über Hundert) müssen vom Bund geprüft und
priorisiert werden. Sie werden in irgend einer Art und Weise das
Genehmigungs/Bewilligungsverfahren NSG durchlaufen. Das gilt auch für
die BTS. Hier von einem 2. Rang zu sprechen ist doch sehr sportlich. Es
stimmt natürlich, dass der TG dem Bund ein sehr weit fortgeschrittenen
Projekt übergibt. Was das für das weitere Vorgehen unter Leitung des
Bundes dann bedeutet, kann heute noch nicht präzis gesagt werden. Ich
hoffe diese Infos nützen Ihnen!
Freundlicher Gruss
Jörg Häberli
Netzplanung
Eidg. Dept. für Umwelt, Verkehr,
Energie und Kommunikation UVEK
Bundesamt für Strassen
Abteilung Strassennetze
und hier noch die grössere Version
Man stelle sich vor: Die OLS soll laut Berechnungen des Kantons 220 Mio kosten und dieser Tunnel allein 385 Mio (Zahl von Jost Rüegg). Dem Kanonsingenieur telefonierte ich und er flunkerte etwas von 200 bis 300 Mio, er wisse es nicht genau. Er weiss auch nicht, wohin man den Entlüftungskamin stellt. Vermutlich in die Mitte, sagte ich. Er fand das vernünftig und beteuerte, dass die Hauptentlüftung bei den beiden Löchern vertikal erfolge. Aus früheren Langlauftrainings (wettkampfmässig) von Andermatt nach Hospenthal weiss ich, dass das Training in frischer Luft sehr erholsam ist, bis man zur ersten Entlüftung des Gotthardtunnels in Hospenthal kommt: Aber dort zwingt einem der Gestank fast zum Erbrechen. Nun wisst Ihr auch, warum ich dem Andi Heller in den nächsten Skiferien eine Langlauftour von Andermatt nach Hospenthal verschrieben habe. Am besten würde man den Gemeindeammann Max Vögeli auch mitschicken.
Im kantonalen Richtplan ist der Ausbaustandard der BTS genau beschrieben: Tunnel in Bonau, Tunnel in Uerenbohl, zwei Tunnels in Amriswil, Tunnel in Egnach, in Salmsach, dazu der 350 Mio teure Ottenbergtunnel usw. Die Strassenbefürworter sagen nun, diese Richtplanänderung zur BTS/OLS habe der Bund genehmigt, also werde der Bund die Strasse auch gemäss Richtplan bauen. Das wäre in der Tat ein starkes Argument. Wäre – stimmt aber nicht. Der Bund hat diese Richtplanänderung nicht genehmigt. Darauf angesprochen äussert sich das Bundesamt für Strassen am 17. 8. 2012 wie folgt: „Im Weiteren ist zu beachten, dass bei einem allfälligen positiven Entscheid des Parlaments zur Aufnahme der BTS ins Nationalstrassennetz die Planungshoheit auf den Bund übergehen würde. In diesem Fall können sich die Anforderungen des Bundes (Linienführung, Anschlüsse, Ausbaugrad etc.) noch ändern. Zudem ist die Richtplananpassung 2011 (BTS/OLS) durch den Bund vorgeprüft (noch nicht genehmigt).“ Wer also durch millionenteure Tunnels beruhigt Ja zu BTS/OLS sagt, wird wohl eines Tages erleben müssen, dass der Bund die vom Kanton gemachten Versprechungen nicht einhalten kann; er hat weit dringlichere Verkehrsprobleme zu lösen – und kaum 800 Millionen für den Thurtalverkehr.
„Wie Sie sehen, steht für den Bund heute noch nicht fest, ob die H14 nach der Übernahme ausgebaut werden soll und falls ja, wie“, dies schreibt am 15.3.2012 die zuständige Bundesrätin Leuthard an alt NR Peter Schmid. So viel zum unklaren Status der BTS beim Bund. Alle hier erwähnten Dokumente können bei mir angefordert werden.
Toni Kappeler, Präsident BTS-OLS-NEIN
Download/PressemappeZersiedlung.pdf
Ab sofort kann offiziell plakatiert werden.
Jetzt müssen unsere Plakate, Blachen, Fahnen Marke Eigenbau
usw. an die Strassen, die Zäune, die Häuser! Das eilt, denn
wir müssen uns die guten Plätze sichern.
Nebst den uns bekannten Standorten und Beleuchtungsmasten gibt es
zahlreiche Bauern, die in dieser Abstimmung auf unserer Seite stehen.
Hier finden Sie die
Adressliste
Bei
Beleuchtungsmasten an Trottoir oder Strasse müssen die Plakate
mindestens 2.5 m hoch hängen (Unterkante).
Bitte achten Sie darauf, dass weder Fussgänger, Velofahrer und Autos
behindert oder gar gefährdet werden.
![]() hier geht's zu den bereits fertigen Strassenscheuchen, den Workshops und weiteren Infos. |
...machen Sie mitund basteln Sie eine Strassenscheuche um die BTS/OLS zu verscheuchen.
Es winken tolle Preise für die originellsten Strassenscheuchen. Eine Jury wird am 6. September, noch vor der Abstimmung, die originellsten und schönsten Strassenscheuchen prämieren und die Gewinner bekanntgeben. Schicken Sie uns per email ein Bild Ihrer Strassenscheuche mit dem genauem Standort und Ihrem Namen, Adresse und email. Das Bild wird hier veröffentlicht. |
Richtig, wir führen eine intensive Kampagne. Die von Strassenbefürwortern geäusserte Meinung – Thurgauer Zeitung 3. Juli - , unsere Kampagne ziele darauf ab, „mit allen Mitteln Emotionen zu schüren“, weise ich jedoch entschieden zurück. Wir informieren sachlich, wir argumentieren mit Zahlen aus dem Baudepartement, wir stützen uns auf Studien von Verkehrsplanungsbüros ab, wir zitieren das Gesamtverkehrskonzept Thurgau (Herausgeber Tiefbauamt Thurgau). Wir verbreiten keine Halbwahrheiten. Allerdings ist es schon so, dass wir Fakten aufzeigen, die halt Emotionen erzeugen, wie zum Beispiel: „Die OLS kostet 460 und nicht 220 Millionen“ oder „BTS und OLS verbrauchen 220 Fussballplätze Kulturland“ oder „Mit dem Bau der OLS stehen im ganzen Kantonsgebiet pro Jahr 9,4 Millionen weniger für Velowege, Kreiselbauten, Unterführungen… zur Verfügung“ oder „Autostrassen Tempo 100 sind gefährlich“. Fakten, die nicht widerlegt wurden und auch nicht widerlegt werden können.
Und wie ist das nun mit dem Slogan der Strassenbefürworter? I love Thurgau. Und mit ihrem herzigen Herzli? Ist das nun ein Abstimmungskampf der Argumente oder werden Emotionen angesprochen? Der Vorwurf, wir würden Emotionen und nicht sachliche Argumente liefern, ist geradezu grotesk, wenn er von einem Komitee kommt, das sich mit seinen Plakaten auf „I love Thurgau“ beschränkt und keinerlei Argumente liefert.
Toni Kappeler, Präsident BTS-OLS-NEIN
Die in der Botschaft an den Grossen Rat veranschlagten 220 Millionen für den Bau der OLS reichen bei weitem nicht.
In den ersten 40 Jahren wird uns die OLS mehr als das Doppelte kosten, so dass wir infolge einer völlig ungenügenden Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer unseren Nachkommen einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Zudem werden Ausbauten im gesamten Kantonsstrassennetz infolge der OLS-Finanzierung massiv gekürzt. Keine Panikmache der Strassengegner - wir stützen uns ausschliesslich auf gesicherte Zahlen des Baudepartements!
Toni Kappeler, Jost Rüegg und Klemenz Somm informierten.
Finanzierung auf Pump?
Download/PressemappeFinanzen.pdf
In der Thurgauer Zeitung vom 25. Juni auf Seite 50 ist eine ganzseitige Werbung einer Immobilienfirma zu sehen mit Foto und Text von Regierungsrat Jakob Stark. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine konzertierte Aktion zwischen dem Vorsteher des Baudepartements und dem Immobilienhändler.
Download/EARegierungsratalsWerbesujet.pdf
Im Anhang sehen Sie den Wortlaut und die Beantwortung der Einfachen Anfrage vom 30. Mai 2012 "Finanzierung von Gemeindeporträts durch den Kanton für die Gemeinden Egnach, Salmsach, Langrickenbach und Altnau im Hinblick auf die Auswirkungen der geplanten Schnellstrasse BTS und der OLS".
Download/Wortlaut vom 30.05.2012.pdf / Download/Beantwortung vom 3.7.12 (12_EA 1_24).pdf
Sehr geehrter Herr Regierungsrat Dr. Stark
Lieber Köbi
Seit Wochen wird in Weinfelden der Ost-West-Verkehr am Bahnhof vorbei mitten durch Weinfelden hindurchgeführt. An der Dufourstrasse wird gebaut. Kolonnen, Lärm und Gestank für die Weinfelderinnen und Weinfelder.
Vergangene Woche wurde ich in Kreuzlingen mitten durch die Stadt „geführt“. Die Hafenstrasse am Hafenbahnhof vorbei war gänzlich gesperrt. Durch ganz Kreuzlingen staute sich der Verkehr. Eine unmögliche Situation für die Bevölkerung der Grenzstadt.
In der kommenden Woche soll in Amriswil mit dem Bau des Kreisels bei der Alleestrasse begonnen werden. Die Hauptdurchgangsstrasse wird für 4 Monate einseitig gesperrt. Die Folgen sind voraussehbar. Stau, Lärm und Gestank in Wohnquartieren verursacht durch „Umleitungen“.
Sind das koordinierte Aktionen, um den Thurgauerinnen und Thurgauern die negativen Auswirkungen des Autoverkehrs aufzuzeigen? Muss mit solchen Baustellen die Bevölkerung „mürbe gemacht“ werden? Sollen damit die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für den Bau von Schnellstrassen durchs Thurtal und über den Seerücken gewonnen werden, egal was es kostet?
Für mich ist dies eine böse Abstimmungskampagne, die demokratische Gepflogenheiten missachtet. Ein Regierungsrat, der immer wieder behauptet, er suche optimale Lösungen zum Wohl der Menschen in diesem Kanton, verliert so seine Glaubwürdigkeit.
Stoppen Sie, sehr geehrter Herr Regierungsrat Stark, lieber Köbi, diese „Abstimmungspropaganda“ der Baustellen. Die betroffenen Mensche würden es Ihnen danken.
Mit freundlichen Grüssen
Peter Gubser
Wir haben es geschafft und mit 2823 beglaubigten Unterschriften die Hürde locker genommen!
In dieser originellen Kiste fanden insgesamt 2823 beglaubigte Unterschriften ihren Weg in die Staatskanzlei in Frauenfeld.
Somit kommt nun das Referendum gegen die Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer zur Finanzierung der OLS definitiv zustande.
Falls Sie es noch nicht gesehen haben: unsere Videoseite zeigt die Werke, die sich gegen BTS und OLS richten. Schauen Sie mal rein!
Überparteilich organisierte Jungpolitiker haben mit einer Aktion gegen die geplanten Schnellstrassen auf sich aufmerksam gemacht. Wie das Komitee mitteilt, hat es bei strömendem Regen auf einem Feld, das durch die BTS zerschnitten würde, gezeigt, dass das Projekt bestes Thurgauer Landwirtschaftsland zerstören wird. >>>mehr im Tagblatt vom 15. Mai
SULGEN. Der Verband Thurgauer Landwirtschaft hat gestern überraschend klar die Nein-Parole zu BTS und OLS beschlossen. Für eine Mehrheit der Mitglieder ist der Erhalt von Kulturland wichtiger als Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur.
von
CHRISTOF WIDMER (Thurgauer Zeitung)
Die Gegner der Bodensee-Thurtalstrasse und der Oberlandstrasse erzielten gestern einen bedeutenden Erfolg: Mit dem Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL) hat sich einer der drei Wirtschaftsverbände gegen die BTS und OLS ausgesprochen. >>> mehr im Tagblatt vom 9. Mai
Artikel in der TZ:
Sie rammen Strassenpflöcke in den Boden, in der Hoffnung, dass diese nie Realität werden: Rund 30 Mitglieder und Sympathisanten des Vereins zum Schutz von Kulturland in ländlichen Gemeinden, darunter Landwirte aus der Region und Einwohner aus betroffenen Gemeinden, trafen sich am Samstag in Dettighofen, um gemeinsam das Trassee der Oberlandstrasse (OLS) auszustecken. Die OLS-Strecke von Bätershausen bis Waldhof ist nun für jedermann ersichtlich. Bis auf ein, zwei Ausnahmen haben dem Verein sämtliche Landbesitzer das Einverständnis gegeben.
Die Strassengegner hoffen, mit dieser Aktion die Leute sensibilisieren zu können. «Bei jedem Neubau müssen Visiere ausgesteckt werden. Wir visualisieren so die geplante OLS», sagt Vereinspräsident Matthias Rutishauser. Ganz bewusst starte man fünf Monate vor dem Urnengang am 23. September mit dem Abstimmungskampf. «Je länger die Pfähle stehen, desto mehr fallen sie auf.»
Am Mittwoch, 14. März 2012 fasste der Grosse Rat den Beschluss,
das Strassennetz durch zwei neue Kantonsstrassen zu
ergänzen: die Bodensee-Thurtal-Strasse BTS und die Oberlandstrasse OLS.
Mehr als eine Milliarde zum Fenster rausgeworfen - hier Praktiziert
von Brigitta Hartmann, Katharina Winiger, Kathrin Erni,
Gina Rüetschi und Silvia Schwyter, Kantonsrätinnen der Grünen Thurgau.
hier weitere Impressionen
vom 14. März 2012 in Weinfelden